eBook - Couchsurfen das Experiment: Wirklich ein bequemes Sofa?!

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eBook - Couchsurfen das Experiment: Wirklich ein bequemes Sofa?!
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GTIN/EAN: 978-3000561719
HAN: 3000561714
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Produktbeschreibung

SICH SPIEGELN IM ANDEREN
Sich einfach in die Fußgängerzone setzen, Leute beobachten und sich darüber freuen, dass ggf. die Eine oder Andere spontane Gesprächssituation entsteht, das könnte schön sein. Ich könnte mir aber auch irgendein Haus aussuchen, irgendwo klingeln und dann den jeweiligen Bewohner fragen ob ich denn für ein paar Tage bei ihm übernachten könnte. Ich sage ihm, dass ich auf Durchreise bin und da ich ein recht spontaner und weltoffener Typ bin, frage ich ihn jetzt einfach. Gut, dass es für solche Vorhaben das Internet gibt.

In diesem Buch sind 12 der knapp 90 kuriosesten menschlichen Begegnungen niedergeschrieben, die unbedingt an die Öffentlichkeit losgelassen werden müssen. Durch das Experiment, stehen die Zufallsbegegnungen im Vordergrund, einhergehend mit allen erlebten Gefühlslagen. Es zeigt einen Teil der menschlichen Lebenssituationen, deren Abgründe, aber auch die schönen Dinge des Lebens. Man wird zu einem Beobachter und beginnt sich durch die Begegnungen mit seinem eignen Dasein zu beschäftigen und zu vergleichen. Dennoch stehen die Geschichten für sich selbst und jeder kann sich selber, seine eigenen Informationen daraus ziehen.

Couchsurfen das Experiment: Wirklich ein bequemes Sofa?!

Ich nahm mir aufgrund diverser Umstände eine 1 ½ jährige Auszeit und bereiste dabei im Uhrzeigersinn Gesamtdeutschland. Als Reisemittel besorgte ich mir extra einen alten VW T2 Bus, indem ich mir lediglich ein Bett eingebaut habe und mir als einziger alternativer Schlafplatz dienen sollte, für den Fall, dass ich über die „Couchsurfing-Plattform“ keine Unterkunft gefunden habe. Hintergrund ist nämlich, dass mich ein Freund vor Antritt meiner Reise, auf diese ungewöhnliche Unterbringungsmöglichkeit aufmerksam gemacht hat. Aufgrund meiner daraufhin, ersten gemachten Couchsurfingerfahrung, baute ich dann diese Art der Übernachtung, als maßgebliches Mittel, in meine gesamte Reise mit ein. In meinem Fall, habe ich zur Steigerung, aus dem normalen Couchsurfing, ein besonderes Experiment gemacht. Dies führte dazu, dass ich die skurrilsten Abenteuer erleben durfte, die ich unter normalen Umständen, wahrscheinlich nie erlebt hätte, zumindest nicht in dieser Dichte. Meine Begegnung mit den Protagonisten während meines ersten Couchsurfings, waren Auslöser für die Schaffung, acht mir selbst selbstauferlegten Regeln, die während meiner gesamten Reise unbedingt einzuhalten waren. Insgesamt habe ich während meiner ganzen Tour, aufgrund jenes Experiment, bei knapp 90 verschiedenen Couchsurfing-Hosts übernachtet. In diesem Buch erzähle ich von den 12 unterhaltsamsten Begegnungen, die mir über Couchsurfing wiederfahren sind.

Über Couchsurfing

Couchsurfing ist eine Möglichkeit, weltweit, bei wildfremden Menschen, unentgeltlich übernachten zu können. Dafür gibt es eigens eine Onlineplattform namens „www.couchsurfing .com“. Ähnlich wie bei Facebook und Co., können sich auf dieser Onlineplattform alle registrierten Mitglieder ein Profil anlegen, das dem Profilbesucher alle relevanten Daten anzeigt. Im Idealfall, sollte ein Profil recht ausführlich gestaltet sein. Das bedeutet, dass alle relevanten Informationen wie Alter, allgemeine persönliche Angaben wie Interessen und mindestens ein Profilbild darin enthalten sein sollten. Möchte man nun eine bestimmte Stadt, in einem bestimmten Land bereisen, kann man sich als eingeloggtes Mitglied, durch eine Filterfunktion, direkt an die jeweiligen Mitglieder jener Stadt wenden. Diese dann anschreiben und fragen, ob man denn für einen bestimmten angegeben Zeitraum bei ihnen untergebracht werden kann. Je ausführlicher das Anschreiben ist und je aussagekräftiger das eigene Profil, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, eine positive Rückantwort zu erhalten. In der Praxis schreibt man meist Personen an, die etwa im gleichen Alter sind, gleichen Geschlechts, deren Profil einem als sympathisch erscheint und man sich zu jenen Personen in irgendeiner Form hingezogen fühlt. Viele positive Referenzen zu haben, steigert zudem das Vertrauen gegenüber anderen Mitgliedern. Referenzen sind kurze Erfahrungsberichte, die Mitglieder bei einer konkreten Begegnung, jeweils über den anderen auf dessen Profilseite niederschreiben können. Diese sind dann von demjenigen, auf dessen Seite die Referenz platziert wurde, nicht löschbar und dienen als gute Orientierung für mögliche Interessenten.

Mein Couchsurfing

Da meine erste Couchsurfingerfahrung so abgedreht war, bin ich auf die Idee gekommen, ein besonderes Experiment daraus zu machen. Ich wollte nicht nach gängigem Standard Menschen meines Alters und sonstigen persönlichen Präferenzen anschreiben, sondern wollte dem Zufallsprinzip, den größten Raum bieten. Für mich war es wichtig Menschen vorurteilsfrei zu begegnen und bei diesen zu übernachten. Menschen, die ich unter normalen Umständen, aufgrund der mir vorurteilsbehafteten Einstellung ggf. nie angeschrieben hätte, bzw. auf deren Zusage ich wahrscheinlich nicht eingegangen wäre. Um all dies zu gewährleisten und um Deutschland als Land einmal besser kennenzulernen, schuf ich mir acht selbstauferlegte Regeln, die unbedingt einzuhalten waren.

1. Ich couchsurfe nur in Städten mit max. 200.000 Einwohner.
2. Ich bleibe maximal zwei Nächte in einer Stadt.
3. Sollte ich in einer Stadt keinen Host finden, übernachte ich definitiv im Bus.
4. Ich schreibe alle Hosts nach dem letzten Login chronologisch an, auch wenn sie überhaupt kein Profilbild besitzen oder sonst irgendwelche Informationen über sich.
5. Der erste Host der mir zusagt, egal wer es auch sein mag, wird es definitiv.
6. Ausnahme: Sollte der Host unter 21 Jahre alt sein, werde ich nur dann beim ihm übernachten, wenn er noch bei seinen Eltern wohnt.
7. Ich bleibe, auch wenn es mir nicht gefällt.
8. Von dem jeweiligen Host, lass ich mir je nach Gefühl, sein Lieblingsbuch, seine Lieblingsmusik oder seinen Lieblingsfilm empfehlen.

Durch jenes Experiment, durfte ich wirklich außergewöhnliche Erfahrungen sammeln, die sich in kleinen Kurzgeschichten, in diesem Buch wiederfinden. In diesem Buch habe ich nun 12 der knapp 90 kuriosesten Begegnungen niedergeschrieben, die unbedingt an die Öffentlichkeit losgelassen werden müssen. Angefangen von einer sexuell sehr aufgeschlossenen Kleinwüchsigen, über eine 32 jährige Frau, die auf der Suche nach einem Samenspender war und mich als möglichen Erzeuger sah, bis hin zu einer alten Frau, die während ich Frühstückte, neben mir auf einem Minitrambulin ihre morgendlichen Hüpfübungen vollzog.

Somit stehen die Zufallsbegegnungen im Vordergrund, einhergehend mit allen erlebten Gefühlslagen. Es zeigt einen Teil der menschlichen Lebenssituationen, deren Abgründe, aber auch die schönen Dinge des Lebens. Man wird zu einem Beobachter und beginnt sich durch die Begegnungen mit seinem eignen Dasein zu beschäftigen und zu vergleichen. Dennoch stehen die Geschichte für sich selbst und jeder kann sich selber, seine eigenen Informationen daraus ziehen. Trotz der auf den zweiten Blick erst erkennbaren Tiefgründigkeit, soll dieses Buch hauptsächlich unterhalten und den Leser zum Lachen, zum Nachdenken und ggf. auch zum Mitweinen bringen.

Neben den Menschen habe ich nicht nur mich selber besser kennengelernt, sondern auch Deutschland als Land an sich, was ich teilweise in diesem Buch auch beschreibe. Wie eingangs schon erwähnt, vollzog sich die Deutschlandreise im Uhrzeigersinn, beginnend mit Schleswig Holstein, über Mecklenburg Vorpommern, Brandenburg und Sachsen, bis runter nach Bayern, über den Westen, inklusive dem Ruhrgebiet wieder zurück in meine Heimatstadt Hamburg. Aufgrund Regel Nr. 1, waren Städte wie Greifswald, Schwerin, Zwickau, Eisenach, Hoyerswerda und Worms meine Destinationen. Städte, die man außer den bekannten Großstädten möglicherweise nicht bereisen würde. Zufallsprinzip Mensch und die C-Metropolen Deutschlands, das wollte ich mir geben.